Unser Lieblingswettkampf, der SAXBO, weil ganz in der Nähe und in fantastischem Gelände stattfindend, konnte nach der Verschiebung Anfang Mai wenigstens mit einem Rennen in Lückendorf stattfinden. Im Gebiet rings um die Große und Kleine Felsengasse waren wir zwar auch nicht das erste Mal, aber in diesem Felsengelände ist sowieso immer wieder alles neu. Und meine drei Lieblingsgenüsse beim OL/MTBO sind dort garantiert: Atemnot, Muskelschmerz und Sturzrisiko! Vom Start weg fühlte es sich an, als wären die Zehenspitzen permanent gegen den Himmel gerichtet. Die sadistische Routenführung, die ich befürchtet hatte, war es aber zum Glück dann nicht und auch die Posten standen sehr fair und nicht versteckt zwischen den Steinen, oft gab es sogar zwei Schirme wegen dem Abstand. Überhaupt hatten sich die Zittauer unheimlich viel Mühe mit den Hygieneregeln gegeben, eine riesige Parkwiese und ein sehr breit angelegter Start- und Zielbereich. Damen und Herren am Start getrennt (wahrscheinlich, damit die Männer nicht so nervös starten?), keinerlei Aushänge, keine Zelte, keine Schnellwertungszettel, viel Abstand beim Auslesen uvm.
Das Wetter war perfekt, keinerlei Regen und nicht zu warm und so trabten wir Wehrsdorfer auch alle quälbereit zum Start. Den einzigen kompletten Sieg incl. der tschechischen Läufer holte unser nimmermüder Gerdi in der H 60, obwohl er einsehen musste dass Harry auf derselben Strecke etwas schneller war, in H 65 aber nur Zweiter wurde. Doch auf dem Schlussteil hatte Gerdis Körperspannung dann doch etwas nachgelassen. Aber herzlichen Glückwunsch zum Sieg. In der H 10 wurde Ron 6. (bester Deutscher), Bruder Per in H16 4. (bester Deutscher), Papa Mikeke in H 45 31. (6. Dt.). Lotti kam gut durch in der D 12 und wurde 13. (5. Dt.), Bettina wird immer besser in den Felsen und war 4. (2.Dt.). Eine klasse Leistung lieferte wieder Andrè in der H 40 ab, 3. (2.Dt.) auch Stefan W. in der H 45 zeigte deutlichen Qualitätswillen und wurde 5. (2.Dt.), Ludwig in dieser Klasse 16. (3. Dt.). Auch Dietmar kam bei den deutschen Startern als 3. aufs Treppchen (Gesamt 4.) und Harry in H 65 wie gesagt 2. (2.Dt.)
Dass es keine Siegerehrung und Ergebnislisten gibt und dass alle zügig den Parkplatz wieder verlassen sollten, hat auch seinen Vorteil, man war schon vor dem Kaffeetrinken wieder zu Hause. Außer der Hähnel/Mikeke-Familie, die trotz Mike`s Zwischenzustand von Leben und Tod noch auf eine lange GeoCaching-Jagd gingen.
Ich habe mich am Ziel noch lange mit dem Zittauer Chef Kuddel unterhalten, warum es nicht möglich war, dass mehrere Wehrsdorfer u.a. die drei Paulaner, Cathleen und Isabell nicht mehr als Nachmeldung in die Startliste durften. Es wäre problemlos möglich gewesen, sagt er, wenn sich mehrere Teilnehmer, die dann nicht an den Start gingen, sich fairerweise beim Veranstalter abgemeldet hätten. So hatten sie aber befürchtet, dass die Karten nicht reichen. Schade! Aber vielleicht gibt es ja wieder einen SAXBO 2021!
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