Seit längerer Zeit ware wir wieder mal mit sechs ganzen Staffeln bei der Deutschen Meisterschaft vertreten. Das lag daran, weil die Meisterschaft in Sachsen lag und weil wir ja wieder mit Läufer und Läuferinnen verstärkt sind und weil auch unser Nachwuchs langsam (aber sicher) in das Jugendalter wächst.
Für die H 14-Staffel (mit 2x H 12) galt es auf den Jugendstrecken Erfahrungen zu sammeln. Das gelang Marek und Niklas gut, wobei Marek sogar clever (unbewusst) die lange Pflicht-Sichtstrecke abkürzte. Phillipps Lauf fiel dann leider ab der Hälfte dem Wahnsinns-Gewitter zum Opfer, wir waren aber heilfroh, dass unser Kleiner wieder gesund und munter aus dem Wald zurück kam.
Die H-18-Staffel (mit Tobi als 14er und Mattis und Flori als 16er hatten auch respektabel lange Strecken, Tobi und Mattis brachten alle Posten richtig mit, aber auch Florian brach den Lauf im Gewitter vorzeitig ab, worüber Siggi sehr erleichtert war. Diese drei JUngens haben jetzt noch drei Jahre Zeit bis zur Goldmedaille.
Die Rahmenstaffel durfte leider nicht mehr auf die kurze Strecke ummelden, sodass auch Franziska einige Posten der 6km-Strecke weglassen musste, Siggi und Ludwig machte einen ordentlichen, langen Lauf.
Der Staffeltag hatte zunächst mit strahlendem Sonnenschein begonnen. Als gegen Mittag die Startläufer der 216 Staffeln in zwei Massenstartwellen ins Gelände geschickt wurden, war der Himmel zwar bewölkt, doch nichts deutete auf einen derartigen Wetterumschwung hin, wie er zwei Stunden später erfolgen würde. So entwickelten sich zunächst die gewohnt spannenden Staffelrennen. Gleich zu Beginn wurden die Läufer in ein feinkupiertes Bergbaugelände geschickt, wo präzises und konzentriertes Navigieren oberste Priorität hatte. Die folgenden Bahnabschnitte mit anspruchsvollen Postenstandorten und auch einer Menge Höhenmeter forderten Kondition und Konzentration gleichermaßen, bevor der Schlussteil nach der 350 Meter langen Sichtstrecke die Läufer nochmals in das diffizile Graben- und Senkenlabyrinth nördlich des Zielareals führte.
In den meisten Kategorien kamen zumindest die schnellsten Teams komplett trocken über die Runden, doch insbesondere in der Herreneliteklasse erwischte das Gewitter auch die Top-Teams noch mit voller Wucht und auch in den übrigen Kategorien hatten die Schlussläufer der langsameren Staffeln mit dem einsetzenden Starkregen und den schlechten Lichtverhältnissen im Wald zu kämpfen. Der ständig zunehmende Regen und Wind ließ die Wartenden im Zielraum in die wenigen Vereinszelte flüchten und verwandelte die Wiese in kürzester Zeit in eine Sumpf- und Bachlandschaft, während am Himmel Blitz und Donner tobten.
Große Hoffnungen hatten wir ja in die alten Herren gesetzt, die auch erstmalig in der H 175 (die sog. Demenzverweigerer) starten durften. Alle drei humpelten auch schon beim „Warmlaufen“, hätten also auch H 210 starten können. Trotzdem kam Gerdi wieder als Erster der Startläufer aus dem Wald. Klasse-Leistung! Dietmar hatte aber außer seinem dicken Sprunggelenk auch mit einer starken Erkältung zu kämpfen und erwischte dadurch einen schwarzen Tag. Von Platz 8 konnte Harry dann noch auf den 4. Platz vorlaufen, leider eine Minute hinter der Bronzemedaille. Ebenfalls die Holzmedaille holten unsere erfahrenen Damen in D 145. Diana kam sehr gut auf dem 2. Platz zurück, Bettina und Andrea machten ein gutes Rennen, mussten aber eben drei Staffeln den Vortritt lassen, wobei auch Andrea noch sehr nass wurde und die Brille den Dienst versagte. Unsere jungen Männer in der H 105 (auch alles schon Master-Läufer) hatten fette Konkurrenz. Für Martin war die Strecke ganz schön lang, er wechselte auf Platz , Lars kämpfte auch toll und wechselte als, Schlussläufer André packte dann die 7-Meilen-Stiefel aus und lief Bestzeit aller H 105-Läufer. Wobei die 3. Läufer paar Meter weniger und 4 Posten weniger hatten als Martin und Lars. Also eine Spitzenleistung von Andrè, die das Team auf den 7. Platz vorbrachte.
Erstmal ein großes Lob an alle Teilnehmer, ihr habt echte Wikingerqualitäten bewiesen!
Nur den gelangweilten vorpupertären „Fotoblick“ müssen Marek, Niki und Phillip noch üben 😉
Sport frei,
das war ja offenbar ein echt abenteuerliches Rennen. Da bin ich ja fast froh, dass ich Nachtschicht hatte – Respekt, Respekt!
Also ich bin der Meinung den gelangweilten, vorpubertären Blick muss keiner der drei noch üben!!
Wieder hat die NSA zugeschlagen, Martin wechselte als 12. und Lars als 9. in der
H 105.
Und we…. ihr euch wundert, dass ab und zu ein „n“ fehlt, dieses n klemmt an meinem Läppi (wahrscheinlich ei Josi/Lotti-Kekskrümel)drunter geraten.