Oster“Posten“suche zwischen Felsen
Der erste Mehrtageslauf in unserer Region ist das jährlich stattfindende „Prague Easter“. In diesem Jahr hatten unsere tschechischen Freunde das Wettkampfzentrum nach Nova Skalka (westlich von Doksy) verlegt.
Die Anreise gestaltete sich aufgrund einiger Baustellen und Straßensperrungen etwas ungewohnter als in den Jahren zuvor. Aber dank Harrys guten Kontakten ins Nachbarland wurden wir mit ausreichend und sicheren Anreiseideen versorgt.
Diese führten dazu, dass sich die kleine, aber feine Abordnung unseres Ol-Teams pünktlich zusammenfand.
Familie Hähnel/Kindermann startete wie auch Sylvia am Freitag und Sonnabend. Von der Sportgruppe aus Oppach wagten sich Cathleen, Basti D. und Jonathan D. über die vollen drei Tage. Lotti kam ab Sonnabend dazu und Ragi gönnte sich den schönen Sonntag. Jungi startete ebenfalls an allen drei Tagen. Seiner Diana reichte der Freitag.
Gelohnt hat es sich für Alle, denn das Wetter konnte schöner nicht sein und so war die Stimmung bestens – auch beim Blick auf die Karten.
Die Gegend rund um Ceska Lipa und Doksy ist geprägt von schönen Wäldern, größeren und kleineren Schluchten und Felsen. Sie ist somit ein Paradies für die orientierungsfreudigen unter uns Läufern. Ordentlich Höhenmeter und schwere Beine gehören immer mit dazu. Aber jeder, nach schönem Feinorientieren, gefundene Felsposten lässt einen die Schmerzen und brennenden Lungen vergessen.
Auch das Flair einer für unsere Verhältnisse „Großveranstaltung“ macht das „Prager Easter“ zu einem besonderen Highlight im Wettkampfkalender.
Die Ergebnisse unserer Starter können sich auch sehen lassen. Den internen Kampf um die Krone in der offenen T3 Klasse konnte sich Freitag die schnelle Sylvia aufsetzen. Ron, Cathleen und Basti kamen ebenfalls auf vorderen Plätzen an. Mike etwas dahinter.
Am Sonnabend geleitete Sylvia dann, nachdem sie ihn eingeholt hatte, Basti noch zum vorletzten Posten. Eine andere Routenwahl zum letzten Posten führte zum denkbar knappen Ergebnis – Basti nur sechs Sekunden vor Sylvia. Cathleen, Ron und Mike knapp dahinter. Ähnlich knapp war dann am Sonntag zwischen Cathleen und Basti. Auch hier war eine andere Routenwahl zu einem Posten entscheidend für den knappen Vorsprung.
In der offen Klasse T4 hatte Lotti am Sonnabend mit den Felsen zu kämpfen und rutschte eine knapp 10 Meter hohe Wand herunter – glücklicherweise ohne größere Folgen. Auch der Sonntag blieb nicht ohne Blessuren und kurze Orientierungslosigkeit. Aber sie hat beide Läufe bis zum Ende durchgezogen und sich damit Respekt verdient.
Der schnelle Per lief am Freitag auf den 8. und am Samstag auf den 11. Platz, was ebenfalls hervorragende Ergebnisse in der doch sehr anspruchsvollen T6 Klasse sind.
Jungi startete in seiner Altersklasse B und kam nach einem furiosen Lauf am Sonntag noch auf einen großartigen 2. Platz in der Gesamtwertung ins Ziel.
Seine Diana erreichte in der D50 Kategorie am Freitag auch einen guten Mittelfeldplatz.
Glückwunsch nochmal an alle Läuferinnen und Läufer.
Zusammengefasst und rückblickend war es wieder ein super tolles OL-Wochenende bei bestem Wetter, besten Wettkampfbedingungen und einem tollen Gelände. So werden wir sicher auch im Jahr 2025 wieder mit einer großen Schar aus Wehrsdorf dabei sein.
Text: Basti D.
Bilder: Berit, Basti D. & von tschechischen Sportfreunden
Kleines Bilderrätsel Cathleen oder Per, Per oder Cathleen??? Von der Dynamik nicht zu unterscheiden!?
Danke an den Redakteur u die Fotografen, ein schöner Beitrag von euch.